Die Idee dahinter...

"Ich lebe in einem über 300 Jahre alten Holz-Bauernhaus, in dem ich modernen Wohnkomfort mit überlieferter Tradition, altbewährter Bauweise und ebensolchen Baumaterialien, aber vor allem mit der Behaglichkeit von altem, natürlich behandeltem Holz in Einklang gebracht habe".

—  Edmund Reitbauer

Die Idee von Holz-Philosophie stammt von Edmund Reitbauer, der sich und seinen Lebensinhalt ganz dem Rohstoff Holz verschrieben hat. Das Projekt ist in den letzten 10 Jahren gewachsen und die Philosophie hat sich entwickelt.

Der Mensch hat verlernt, Holz in seiner Individualität wahrzunehmen und zu schätzen. Auch ist es unbequem geworden, auf das Material einzugehen. Die Zeit ist zu knapp, um ein rohes Bloch Holz genau zu betrachten und zu überlegen, was daraus werden könnte.

Man hat sich deshalb industrielle Verarbeitungsmethoden ausgedacht, um Holz in unserer kurzlebigen Zeit einzusetzen. Man schneidet ganze Bäume in genormte Bretter, um daraus unter Einsatz von Klebemitteln wiederum Balken zu erzeugen.

Man zerschreddert Holz, um daraus Spanplatten herzustellen, welche man durch Bekleben mit bedrucktem Papier wieder so aussehen lässt, als wäre es Holz. Mit Holz haben diese Werkstoffe nicht mehr viel gemein.

Holz-Philosophie geht hier bewusst einen anderen Weg. Wir nehmen uns Zeit, um Altholz zu erleben.

In Anbetracht der Jahrzehnte oder auch Jahrhunderte, die dieses Holz im Wald bis zu seiner Schlägerung gewachsen ist und der ersten Nutzung als Bauholz in einem Stadel oder Bauernhaus, kann man durchaus Ehrfurcht vor der Geschichte dieses Materials empfinden.

Aus dieser Betrachtungsweise entscheidet sich auch, was man vor sich hat - Abfall oder einen unschätzbar wertvollen Rohstoff.

Holz ist ein unschätzbar wertvolles Gut, dessen Segen wir in unserem Leben nutzen können.

Wer Holz kennen lernen und seine Möglichkeiten und Funktionen im täglichen Leben nutzen will, ist beim Holz-Zirkus gut aufgehoben.

Holz steht als Sinnbild der menschlichen Individualität, denn kein Holz gleicht dem anderen. Maserungen, Kerben, Holzaugen und Ähnliches machen aus jedem Holz ein „unperfektes“ Unikat, denn Perfektion ist langweilig. Das Leben zeichnet also nicht nur uns Menschen, sondern auch das Holz. Das ist es, was uns Menschen mit Holz verbindet.

Leben bedeutet für uns...

• …Details zu suchen – Details wahrzunehmen und die Liebe zum Detail wiederzuentdecken…
• …die Dinge anzuerkennen, wie sie sind – nicht perfekt sein zu müssen…
• …mit Bedacht zu leben – nichts zu müssen – und die zeitlose Beständigkeit zu schätzen…
• …die Vielfalt des Holzes aufzuzeigen und auch zu nutzen…

Wir sind ein kleines buntes Team aus Holz-Philosophen, SozialpädagogInnen, Tischlermeistern, Hobbyhandwerkern, Quereinsteigern und einer rechtlichen Hand.

...ist, dass Menschen, unabhängig ihres Alters, Geschlechts und Herkunft auf spielerische Art und Weise den heimischen Rohstoff Holz kennenlernen, ihn durch die Arbeit damit an- bzw. begreifen und im Weiteren das vielfältige Potenzial dieses Werkstoffs erkennen und nutzen lernen. Wir verwenden das Wissen von früher für die Leute von heute, um grundlegende Kenntnisse und den Umgang mit dem Rohstoff an die jeweilige Zielgruppe weiterzugeben.